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Herausforderungen bei der Umlegung der Hausmeisterkosten
Die Umlegung der Hausmeisterkosten stellt für viele Vermieter eine erhebliche Herausforderung dar. Diese Kosten sind oft ein Streitpunkt zwischen Mietern und Vermietern, da letztere oft nicht nachvollziehbar erscheinen. Ein zentraler Grund dafür ist, dass viele Mieter die Kosten als ungerechtfertigt empfinden. Das führt nicht selten zu Unverständnis und Unmut.
Ein großes Problem besteht darin, dass es nicht immer klar ist, welche Hausmeisterleistungen tatsächlich umlegbar sind. Vermieter sind verpflichtet, nur die laufenden, notwendigen und klar definierten Kosten umzulegen. Oftmals sind Mieter sich jedoch unsicher, welche Tätigkeiten regelmäßig durch den Hausmeister durchgeführt werden und welche nicht. Diese Unklarheit kann zu Spannungen führen.
Ein weiterer Aspekt ist die Höchstgrenze der Hausmeisterkosten, die bei 0,50 € pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat liegt. Werden diese Grenzen überschritten, kann dies nicht nur zu rechtlichen Problemen führen, sondern auch das Vertrauen der Mieter in die Vermieter untergraben.
Die Herausforderung wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass Vermieter detaillierte Abrechnungen vorlegen müssen. Pauschalbeträge sind nicht zulässig; alle umgelegten Kosten müssen transparent und nachvollziehbar aufgeschlüsselt werden. Dies erfordert eine gewissenhafte Buchführung und oft auch eine regelmäßige Überprüfung der erbrachten Dienstleistungen.
Insgesamt ist es entscheidend, dass Vermieter sich intensiv mit den Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben zur Umlegung der Hausmeisterkosten auseinandersetzen. Nur so können sie Konflikte mit Mietern vermeiden und sicherstellen, dass die Nebenkostenabrechnung korrekt und nachvollziehbar ist.
Erforderliche Transparenz in der Nebenkostenabrechnung
Die erforderliche Transparenz in der Nebenkostenabrechnung ist für Vermieter unerlässlich, um das Vertrauen der Mieter zu gewinnen und zu erhalten. Eine detaillierte und nachvollziehbare Aufschlüsselung der Hausmeisterkosten ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern trägt auch dazu bei, potenzielle Konflikte zu vermeiden.
Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, sollten Vermieter folgende Punkte beachten:
- Detailierte Auflistung: Alle umgelegten Kosten müssen klar und verständlich aufgelistet werden. Pauschalbeträge sind nicht zulässig. Jede Position sollte so genau wie möglich beschrieben werden.
- Belegpflicht: Vermieter sind verpflichtet, Belege für die angefallenen Kosten vorzulegen. Diese sollten jederzeit einsehbar sein, um den Mietern eine Überprüfung zu ermöglichen.
- Regelmäßige Kommunikation: Ein offener Dialog mit den Mietern über die Nebenkostenabrechnung kann Missverständnisse vermeiden. Informieren Sie die Mieter über die erbrachten Dienstleistungen und deren Kosten.
- Transparente Kalkulation: Vermieter sollten die Grundlage der Berechnung der Hausmeisterkosten offenlegen, inklusive der verwendeten Stundensätze und der geleisteten Stunden. Dies schafft Vertrauen und zeigt, dass die Kosten gerechtfertigt sind.
Eine transparente Nebenkostenabrechnung sorgt nicht nur für Klarheit, sondern hilft auch, das Vertrauen zwischen Vermietern und Mietern zu stärken. Wenn Mieter die Kosten nachvollziehen können, sind sie eher bereit, diese zu akzeptieren und Konflikte zu vermeiden. Letztlich profitieren beide Seiten von einer offenen und ehrlichen Kommunikation.
Zusammensetzung der Hausmeisterkosten pro Quadratmeter
| Faktor | Beschreibung | Kosten pro Quadratmeter (ungefähr) |
|---|---|---|
| Regelmäßige Reinigungsarbeiten | Reinigung von Fluren, Treppen und Gemeinschaftsbereichen. | 0,15 € |
| Technische Wartung | Überprüfung und Wartung von Heizungsanlagen und Aufzügen. | 0,10 € |
| Sicherheitsdienste | Kontrolle der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Hausordnung. | 0,05 € |
| Winterdienst | Räumen von Gehwegen und Streuen von Salz. | 0,05 € |
| Gartenpflege | Pflege von Außenanlagen und Grünflächen. | 0,05 € |
| Entsorgung von Müll | Regelmäßige Kontrolle und Entleerung von Mülltonnen. | 0,05 € |
| Sonstige Dienstleistungen | Allgemeine Hausmeisterdienste und Aufsicht über Gemeinschaftseinrichtungen. | 0,05 € |
Höchstgrenze der Hausmeisterkosten pro Quadratmeter
Die Höchstgrenze der Hausmeisterkosten pro Quadratmeter ist ein entscheidender Aspekt in der Nebenkostenabrechnung, der sowohl für Vermieter als auch für Mieter von Bedeutung ist. Diese Grenze liegt bei 0,50 € pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat. Überschreitungen können nicht nur zu Unmut bei den Mietern führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Ein zentraler Punkt, den Vermieter beachten sollten, ist die Notwendigkeit, die Kosten innerhalb dieser Grenze zu halten. Die Einhaltung dieser Regelung fördert nicht nur die Akzeptanz unter den Mietern, sondern verhindert auch mögliche Streitigkeiten.
Die Höchstgrenze gilt für alle umlegbaren Hausmeisterkosten. Dazu zählen insbesondere:
- Regelmäßige Reinigungsarbeiten in den Gemeinschaftsbereichen
- Kontroll- und Wartungsdienste für technische Anlagen
- Überwachungs- und Sicherheitsdienstleistungen
Es ist wichtig, dass Vermieter transparent darlegen, wie sich die Kosten zusammensetzen und welche Dienstleistungen erbracht werden. Eine klare Dokumentation der erbrachten Leistungen und der damit verbundenen Kosten hilft, die Einhaltung der Höchstgrenze nachzuweisen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Fahrtkosten des Hausmeisters absetzbar sind, während Kosten für öffentliche Verkehrsmittel nicht umgelegt werden dürfen. Das bedeutet, dass Vermieter hier sorgfältig kalkulieren sollten, um innerhalb der gesetzlichen Vorgaben zu bleiben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einhaltung der Höchstgrenze der Hausmeisterkosten nicht nur rechtlich notwendig ist, sondern auch zur Zufriedenheit und Akzeptanz der Mieter beiträgt. Eine transparente und nachvollziehbare Abrechnung ist der Schlüssel zu einem harmonischen Mietverhältnis.
Aufschlüsselung umlegbarer Arbeiten des Hausmeisters
Die Aufschlüsselung umlegbarer Arbeiten des Hausmeisters ist ein zentraler Aspekt der Nebenkostenabrechnung. Um eine korrekte und transparente Abrechnung zu gewährleisten, müssen Vermieter genau darlegen, welche Dienstleistungen erbracht werden und in welchem Umfang sie umlegbar sind. Hier sind einige der häufigsten umlegbaren Arbeiten, die in der Abrechnung berücksichtigt werden können:
- Regelmäßige Kontrollarbeiten: Dazu zählen die Überprüfung der Hausordnung sowie die Kontrolle der Flucht- und Rettungswege, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.
- Reinigungsdienste: Die Reinigung von Gemeinschaftsflächen wie Fluren, Treppen und Zuwegen fällt ebenfalls unter die umlegbaren Kosten. Diese Arbeiten müssen in festgelegten Intervallen durchgeführt werden, um den hygienischen Standards gerecht zu werden.
- Technische Wartung: Die Bedienung und Kontrolle von Heizungsanlagen sowie die Überprüfung der Aufzüge sind essenziell, um einen reibungslosen Betrieb der technischen Einrichtungen sicherzustellen.
- Sicherheitsdienste: Dies umfasst auch die Sicherung des Gehwegs, insbesondere im Winter, um Sturzunfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Mieter zu gewährleisten.
- Aufsicht über Gemeinschaftseinrichtungen: Dazu gehört die Kontrolle und Pflege von Gemeinschaftsflächen, die nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional in einwandfreiem Zustand gehalten werden müssen.
Es ist wichtig, dass die umlegbaren Arbeiten klar definiert und dokumentiert sind. Die Auflistung dieser Dienstleistungen in der Nebenkostenabrechnung sollte detailliert erfolgen, um Missverständnisse und Unstimmigkeiten zu vermeiden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Mieter die Abrechnung nachvollziehen können und die Kosten als gerechtfertigt empfinden.
Beispiele für umlegbare Hausmeisterdienstleistungen
Die umlegbaren Hausmeisterdienstleistungen sind vielfältig und spielen eine zentrale Rolle in der Nebenkostenabrechnung. Hier sind einige Beispiele für Dienstleistungen, die Vermieter in die Abrechnung einbeziehen können:
- Reinigung der Gemeinschaftsflächen: Dazu gehört die regelmäßige Reinigung von Fluren, Treppenhäusern und Eingangsbereichen. Sauberkeit in diesen Bereichen ist entscheidend für den ersten Eindruck und das allgemeine Wohlbefinden der Mieter.
- Wartung und Kontrolle technischer Anlagen: Der Hausmeister ist oft verantwortlich für die regelmäßige Überprüfung von Heizungsanlagen, Aufzügen und anderen technischen Einrichtungen. Diese Wartungsarbeiten sind wichtig, um die Funktionalität und Sicherheit der Gebäudeinfrastruktur zu gewährleisten.
- Winterdienst: Das Räumen von Gehwegen und das Streuen von Streusalz sind essentielle Dienstleistungen, um die Sicherheit der Mieter während der Wintermonate zu gewährleisten. Diese Arbeiten müssen regelmäßig und nach Bedarf durchgeführt werden.
- Überwachung der Sicherheit: Dazu zählt die Kontrolle der Einhaltung der Hausordnung sowie die Überprüfung von Schließvorrichtungen und Sicherheitssystemen. Dies trägt zur Sicherheit der Bewohner bei und verhindert potenzielle Gefahren.
- Gartenpflege: Wenn die Immobilie über Außenanlagen verfügt, können auch die Pflege von Grünflächen, das Mähen des Rasens und die Pflege von Blumenbeeten umlegbare Kosten darstellen, sofern diese Arbeiten regelmäßig durchgeführt werden.
- Entsorgung von Müll: Die regelmäßige Kontrolle und Entleerung von Mülltonnen oder -containern kann ebenfalls Teil der Hausmeisterdienstleistungen sein, um die Sauberkeit und Hygiene im Gebäude zu gewährleisten.
Die klare Auflistung dieser Dienstleistungen in der Nebenkostenabrechnung ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen der Mieter zu stärken. Eine transparente Abrechnung fördert nicht nur die Zufriedenheit, sondern reduziert auch die Wahrscheinlichkeit von Streitigkeiten über die Nebenkosten.
Nicht umlegbare Tätigkeiten des Hausmeisters
Bei der Nebenkostenabrechnung ist es ebenso wichtig, die nicht umlegbaren Tätigkeiten des Hausmeisters zu kennen. Diese Arbeiten dürfen nicht in die Abrechnung einfließen und müssen daher von den Vermietern klar voneinander abgegrenzt werden. Zu den nicht umlegbaren Arbeiten zählen:
- Einmalige Reparaturen: Arbeiten, die sporadisch oder bei Bedarf anfallen, wie z. B. die Reparatur von defekten Geräten oder Einrichtungen, fallen nicht unter die umlagefähigen Kosten.
- Persönliche Dienstleistungen: Tätigkeiten, die der Hausmeister für einzelne Mieter erbringt, wie z. B. das Hineintragen von Einkäufen oder das Ausführen von individuellen Aufträgen, sind nicht umlegbar.
- Verwaltungskosten: Aufwendungen, die mit der allgemeinen Verwaltung des Gebäudes verbunden sind, wie etwa Büromaterial oder Telefonkosten des Hausmeisters, können nicht umgelegt werden.
- Ausbildung und Weiterbildung: Kosten für Schulungen oder Fortbildungen des Hausmeisters sind ebenfalls nicht umlegbar, da sie nicht direkt mit der Erbringung von Dienstleistungen an die Mieter verbunden sind.
- Private Aufwendungen: Sämtliche Kosten, die nicht im Zusammenhang mit der Instandhaltung und Pflege des Mietobjekts stehen, wie persönliche Reparaturen oder Anschaffungen des Hausmeisters, dürfen nicht in die Nebenkostenabrechnung aufgenommen werden.
Es ist entscheidend, dass Vermieter diese Unterschiede im Auge behalten und sicherstellen, dass nur die tatsächlich umlegbaren Tätigkeiten in der Nebenkostenabrechnung aufgeführt werden. Eine klare Trennung dieser Kosten hilft nicht nur, rechtlichen Problemen vorzubeugen, sondern trägt auch zur Zufriedenheit der Mieter bei, da sie nachvollziehen können, wofür sie tatsächlich bezahlen.
Wirtschaftlichkeit der Hausmeisterkosten
Die Wirtschaftlichkeit der Hausmeisterkosten ist ein entscheidender Aspekt für Vermieter, um die Rentabilität ihrer Immobilien zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden sollten:
- Kosten-Nutzen-Analyse: Vermieter sollten regelmäßig die erbrachten Dienstleistungen des Hausmeisters im Verhältnis zu den anfallenden Kosten analysieren. Ist der Nutzen, den die Mieter aus den Dienstleistungen ziehen, höher als die Kosten? Diese Analyse hilft, unnötige Ausgaben zu identifizieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
- Marktübliche Preise: Die Hausmeisterkosten müssen marktüblich sein. Vermieter sollten sich über die gängigen Stundensätze in ihrer Region informieren und sicherstellen, dass die bezahlten Preise im Rahmen liegen. Zu hohe Kosten könnten nicht nur das Budget belasten, sondern auch zu Unmut bei den Mietern führen.
- Effizienzsteigerung: Um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, sollten Vermieter nach Möglichkeiten suchen, die Effizienz der Hausmeisterdienste zu steigern. Dies kann durch Schulungen, den Einsatz von modernen Werkzeugen oder die Implementierung effizienter Arbeitsabläufe geschehen.
- Vermeidung doppelter Abrechnungen: Es ist wichtig, dass Vermieter darauf achten, dass keine doppelten Abrechnungen für ähnliche Dienstleistungen erfolgen. Beispielsweise sollten Kosten für Gartenpflege oder Winterdienst klar voneinander getrennt werden, um die Transparenz zu wahren und Missverständnisse zu vermeiden.
- Regelmäßige Überprüfung: Eine kontinuierliche Überprüfung der Hausmeisterkosten ist unerlässlich. Dies umfasst die Auswertung der Kostenentwicklung über die Jahre sowie die Überprüfung, ob die erbrachten Leistungen den Erwartungen entsprechen. Vermieter sollten bereit sein, auf Änderungen im Markt oder in den Bedürfnissen der Mieter zu reagieren.
Eine sorgfältige Analyse und das gezielte Management der Hausmeisterkosten tragen dazu bei, die Wirtschaftlichkeit zu sichern und ein positives Mietverhältnis aufrechtzuerhalten. Ein transparenter Umgang mit den Kosten und eine klare Kommunikation mit den Mietern sind entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und Konflikte zu vermeiden.
Vermeidung von Konflikten bei den Hausmeisterkosten
Um Konflikte bezüglich der Hausmeisterkosten zu vermeiden, ist ein proaktives und transparentes Vorgehen von großer Bedeutung. Hier sind einige Strategien, die Vermieter anwenden können, um Missverständnisse zu minimieren und ein harmonisches Mietverhältnis zu fördern:
- Offene Kommunikation: Halten Sie regelmäßige Gespräche mit den Mietern über die Nebenkostenabrechnung und die erbrachten Dienstleistungen. Informieren Sie sie über die Notwendigkeit und die Vorteile der Hausmeisterkosten. Ein offener Dialog schafft Vertrauen und Verständnis.
- Frühzeitige Informationen: Informieren Sie die Mieter im Voraus über mögliche Veränderungen in den Hausmeisterkosten oder den Umfang der Dienstleistungen. Dies kann helfen, Unmut zu vermeiden, insbesondere wenn sich die Kosten erhöhen.
- Dokumentation und Nachvollziehbarkeit: Führen Sie sorgfältige Aufzeichnungen über alle erbrachten Dienstleistungen und deren Kosten. Eine detaillierte Dokumentation ermöglicht es, die Abrechnung transparent zu gestalten und Fragen der Mieter schnell zu beantworten.
- Schulungen für Hausmeister: Stellen Sie sicher, dass die Hausmeister gut geschult sind und über die notwendigen Informationen verfügen, um Fragen von Mietern kompetent zu beantworten. Gut informierte Mitarbeiter können Konflikte oft bereits im Ansatz entschärfen.
- Regelmäßige Überprüfung der Dienstleistungen: Führen Sie regelmäßig Bewertungen der erbrachten Leistungen durch, um sicherzustellen, dass diese den Erwartungen der Mieter entsprechen. Gegebenenfalls sollten Anpassungen vorgenommen werden, um die Zufriedenheit zu erhöhen.
- Feedback einholen: Bitten Sie die Mieter um Feedback zu den Hausmeisterdiensten. Dies zeigt, dass ihre Meinung geschätzt wird, und kann wertvolle Hinweise zur Verbesserung der Dienstleistungen liefern.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Vermieter nicht nur potenzielle Konflikte vermeiden, sondern auch ein positives Wohnklima schaffen, in dem Mieter sich wertgeschätzt fühlen. Ein transparenter Umgang mit Hausmeisterkosten ist der Schlüssel zu einem harmonischen Mietverhältnis.
Empfohlene Tools zur Erstellung der Nebenkostenabrechnung
Die Erstellung einer präzisen Nebenkostenabrechnung kann für Vermieter eine herausfordernde Aufgabe sein. Um diesen Prozess zu erleichtern, gibt es verschiedene Tools, die speziell für die Erstellung und Verwaltung von Nebenkostenabrechnungen entwickelt wurden. Hier sind einige empfohlene Tools, die Vermietern helfen können:
- VermietenPlus: Dieses Tool ist besonders benutzerfreundlich und bietet eine einfache Möglichkeit, Betriebskostenabrechnungen zu erstellen und zu versenden. Es ermöglicht eine klare Aufschlüsselung der Kosten und hilft, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
- Hausverwalter Software: Viele Hausverwaltungsprogramme bieten spezielle Module zur Erstellung von Nebenkostenabrechnungen. Diese Softwarelösungen integrieren oft Funktionen zur Verwaltung von Mietverträgen, Zahlungen und Dokumentationen, was die gesamte Verwaltung effizienter gestaltet.
- Excel-Vorlagen: Für kleinere Vermieter kann eine gut gestaltete Excel-Vorlage eine kostengünstige Lösung sein. Diese Vorlagen können an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden und ermöglichen eine einfache Berechnung und Dokumentation der Kosten.
- Online-Plattformen: Es gibt mehrere Online-Dienste, die sich auf die Erstellung von Nebenkostenabrechnungen spezialisiert haben. Diese Plattformen bieten oft zusätzliche Funktionen wie rechtliche Beratung und Vorlagen, die den Vermietern helfen, die Abrechnungen korrekt zu gestalten.
- Rechnungssoftware: Softwarelösungen wie Lexware oder DATEV ermöglichen nicht nur die Erstellung von Rechnungen, sondern auch die Verwaltung von Nebenkosten. Diese Programme bieten umfassende Funktionen zur Buchhaltung und können die Transparenz in der Abrechnung erhöhen.
Die Wahl des richtigen Tools hängt von den individuellen Bedürfnissen des Vermieters ab. Es ist wichtig, ein System zu wählen, das nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, sondern auch benutzerfreundlich ist und eine klare Dokumentation ermöglicht. Eine gut strukturierte Nebenkostenabrechnung fördert nicht nur die Zufriedenheit der Mieter, sondern minimiert auch das Risiko von Konflikten.
Rechtliche Optionen zur Überprüfung der Hausmeisterkosten
Wenn Mieter Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Hausmeisterkosten haben oder die Abrechnung als ungerecht empfinden, stehen ihnen verschiedene rechtliche Optionen zur Verfügung, um die Kosten zu überprüfen und gegebenenfalls anzufechten. Hier sind einige der wichtigsten Schritte, die Mieter in Betracht ziehen können:
- Belege anfordern: Mieter haben das Recht, Einsicht in die Belege der Nebenkostenabrechnung zu verlangen. Dies umfasst Rechnungen, Verträge und Nachweise über die erbrachten Dienstleistungen. Eine sorgfältige Prüfung dieser Unterlagen kann helfen, Unstimmigkeiten oder überhöhte Kosten aufzudecken.
- Prüfung durch den Mieterschutzbund: Eine Mitgliedschaft im Mieterschutzbund kann Mieter unterstützen, wenn es um rechtliche Fragen zu Nebenkosten geht. Der Mieterschutzbund bietet rechtliche Beratung und Unterstützung bei der Überprüfung der Abrechnung. Sie können auch bei Bedarf rechtliche Schritte einleiten.
- Schriftliche Einwendungen: Mieter können schriftlich gegen die Nebenkostenabrechnung Einspruch erheben. In diesem Schreiben sollten die spezifischen Punkte aufgeführt werden, die als ungerechtfertigt angesehen werden. Dies sollte innerhalb der gesetzlichen Frist erfolgen, um die Ansprüche geltend zu machen.
- Schlichtungsstellen: In vielen Städten gibt es Schlichtungsstellen, die bei Mietstreitigkeiten vermitteln können. Diese Stellen bieten eine kostengünstige Möglichkeit, Konflikte außergerichtlich zu lösen, bevor es zu einem Gerichtsverfahren kommt.
- Rechtsanwalt konsultieren: Wenn die Situation nicht geklärt werden kann, kann die Konsultation eines spezialisierten Rechtsanwalts für Mietrecht ratsam sein. Ein Anwalt kann rechtliche Schritte empfehlen und die Mieter über ihre Optionen aufklären.
Durch das Nutzen dieser rechtlichen Optionen können Mieter sicherstellen, dass ihre Rechte gewahrt bleiben und sie nicht für ungerechtfertigte Kosten aufkommen müssen. Eine gründliche Überprüfung der Nebenkostenabrechnung ist entscheidend, um Transparenz und Fairness im Mietverhältnis zu gewährleisten.
FAQ zu Hausmeisterkosten und deren Zusammensetzung
Welche Dienstleistungen sind in den Hausmeisterkosten enthalten?
In den Hausmeisterkosten sind Dienstleistungen wie regelmäßige Reinigungsarbeiten, technische Wartung, Sicherheitsdienste und Winterdienst enthalten.
Wie hoch dürfen die Hausmeisterkosten pro Quadratmeter sein?
Die Hausmeisterkosten sollten 0,50 € pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat nicht überschreiten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Wie werden die Hausmeisterkosten in der Nebenkostenabrechnung dargestellt?
Vermieter müssen die umgelegten Hausmeisterkosten detailliert aufschlüsseln, wobei keine Pauschalbeträge zulässig sind. Jede Dienstleistung muss klar beschrieben werden.
Können Fahrtkosten des Hausmeisters umgelegt werden?
Ja, Fahrtkosten des Hausmeisters sind absetzbar. Kosten für öffentliche Verkehrsmittel dürfen jedoch nicht in die Nebenkostenabrechnung aufgenommen werden.
Welche Arbeiten dürfen nicht in die Hausmeisterkosten einfließen?
Nicht umlegbare Arbeiten umfassen persönliche Dienstleistungen für Mieter, einmalige Reparaturen sowie Verwaltungs- und Ausbildungskosten des Hausmeisters.



